Die Lutz-Diät
Die Lutz-Diät ist nach dem österreichischem Arzt und Ernährungswissenschaftler Wolfgang Lutz benannt.
In seinem 1967 veröffentlichtem Buch „Leben ohne Brot“ vertritt er die Theorie, dass sich der Mensch als Jäger und Sammler Jahrtausende lang vorwiegend von Fleisch ernährt habe und erst seit dem Aufkommen produzierender Wirtschaftsweisen (neolitische Revolution) vor 5.000 Jahren vermehrt stark kohlenhydrathaltige Lebensmittel einen Hauptteil seiner Nahrung ausmachen.
Der Mensch sei genetisch bislang nicht an diese neue Ernährungsform angepasst. Lutz macht dafür eine Vielzahl von Zivilisationskrankheiten verantwortlich.
Mit veröffentlichten Statistiken versuchte er zu belegen, dass eine fett- und proteinreiche Diät die kritischen Blutwerte nicht verschlechtert, sondern teilweise sogar verbessert.
Anders als bei der Atkins-Diät, bei der es in der Hauptsache um die Gewichtsreduzierung geht, ist die Lutz-Diät auf eine gesundheitliche Prävention und die Behandlung chronischer Erkrankungen ausgelegt. Die Lutz-Diät ist im Bezug auf die tägliche Aufnahme von Kohlenhydraten weniger restriktiv als die Atkins-Diät.
Bei der Lutz-Diät wird eine langsame Dosis-Reduktion an Kohlenhydraten beginnend bei 9 BE (108g Kohlenhydrate) empfohlen, welche stetig bis auf 6 BE (72g Kohlenhydrate) gesenkt wird. Dabei sind alle Lebensmittel erlaubt, jedoch sind Lebensmittel aus Getreide (Brot, Nudeln, usw.) wegen ihrer hohen Kohlenhydratkonzentration und der daraus resultierenden geringen Aufnahmemenge nicht zweckmäßig.