Was ist Low Carb?
Low Carb (engl.: Low = niedrig, Carbohydrates = Kohlenhydrate) umfasst als Überbegriff alle Diäten und Ernährungsformen, bei denen darauf geachtet wird, die täglich verzehrte Menge an Kohlenhydraten niedrig zu halten.
Aus dem Ernährungsplan werden Brot, Reis, Nudeln, Hülsenfrüchte und Kartoffeln, stark fruktosehaltige Obstsorten (z.B. Bananen, Weintrauben) und Gemüse mit vielen Kohlenhydraten (wie Mais und Erbsen), vor allem aber alles was Zucker/Stärke enthält, gestrichen. Die Variationen reichen dabei von einer geringen Einschränkung der Kohlenhydrate bis zum fast völligem Verzicht.
Die Low Carb Diät, insbesondere in der ketogenen Form, wird als therapeutische Maßnahme bei Stoffwechselerkrankungen, als diätische Behandlung bei Epilepsie, zur Therapie bei Krebs und zur Gewichtsreduktion erfolgreich angewendet.
Hintergrund
Vor etwa 10.000 Jahren gelang es dem Menschen, Getreide zu kultivieren.
Mit dem Beginn des Ackerbaus erfolgte eine gravierende Ernährungsumstellung von einer protein- und fettreichen Ernährung der Jäger und Sammler zu einer kohlenhydratlastigen Ernährung der Bauern und Viehzüchter.
Die Theorie von Low Carb basiert auf dem Gedanken, dass sich der Mensch bis heute genetisch noch nicht an diese “neue” Ernährungsform angepasst hat.
Der hohe Kohlenhydratanteil unserer heutigen Nahrung wird für die Entstehung und Begünstigung von Zivilisationskrankheiten (u.a. Karies, Herz- und Gefäßkrankheiten, Diabetes, Gicht, Allergien, Krebs, Neurodermitis, Akne und Übergewicht) verantwortlich gemacht.